Ich wurde 1971 in Madras (Südindien) geboren. Durch den diplomatischen Dienst meines Vaters und seine wissenschaftliche Tätigkeit für die United Nations wuchs ich in einem internationalen Umfeld auf. Unsere Familie lebte mehrere Jahre in Indien und Afrika – Erfahrungen, die meinen Blick auf die Welt und später auch mein künstlerisches Schaffen tief geprägt haben.

Schon in meiner Kindheit begegnete ich einer faszinierenden kulturellen Vielfalt. Die Reisen und die Forschungsarbeit meines Vaters eröffneten uns Einblicke in unberührte Landschaften, autark lebende Volksstämme und authentische Lebenswelten, die nur wenigen zugänglich sind. Diese frühen Eindrücke formten meine Sensibilität für Menschen, Identitäten und die leisen Geschichten, die jeder Mensch in sich trägt.

Nach unserer Rückkehr nach Deutschland absolvierte ich die Fachhochschulreife für Gestaltung und Kunst. Früh wurde deutlich, dass die Kunst mein Weg und meine Sprache ist. Eine entscheidende Zeit verbrachte ich im Haus der Kunst, wo ich meine gestalterischen Fähigkeiten vertiefte und lernte, ein „inneres Drehbuch“ zu entwickeln – eine Methode, bei der Intuition, Emotion und bewusste Reflexion verschmelzen.

Für mich bedeutet Kunst auch Mut: das Übermalen, das Experimentieren, das Wiederholen – und das Loslassen.

Wie jeder künstlerische Weg verlief auch meiner nicht immer gerade. Zwei fundierte Ausbildungen folgten – zur Maskenbildnerin und zur Mediengestalterin – die mein Gespür für Form, Farbe, Ausdruck und Inszenierung weiter schärften. Anschließend arbeitete ich mehrere Jahre in kreativen Abteilungen, bevor sich mir die zentrale Frage stellte:

Wohin führt meine eigene künstlerische Reise?

Die Antwort fand ich schnell. Bereits 1997 machte ich mich als freischaffende Künstlerin selbstständig. Seitdem ist die Malerei mein kontinuierlicher Begleiter und Ausdruck innerer Prozesse, Eindrücke und Erfahrungen.

Heute lebe und arbeite ich in München und stelle meine Werke international aus. Meine abstrakte und figurative Kunst verbindet emotionale Tiefe, kulturelle Einflüsse und meine eigene, charakteristische Handschrift.